Fünfmal Internet-Betrug – mehr als 1.000 Euro ergaunert

11.09.2023 -

MARKTHEIDENFELD
In der vergangenen Woche wurden bei der PI Marktheidenfeld erneut mehrere Internetbetrügereien zur Anzeige gebracht.

PayPal „Freunde und Familie“ bei Unbekannten
In drei der angezeigten Fälle wollten die jeweiligen Geschädigten über verschiedene Internet-Verkaufsportale Waren (Rudergerät, Kleidung, Gutschein) kaufen. Die Zahlung erfolgte, wie sehr häufig bei derartigen Delikten, über den Finanzdienstleister PayPal mit der Option „Freunde und Familie“. Hier weiß man nie, wo das Geld letztlich landet und es gibt auch keinerlei Käuferschutz. Das heißt man kann das gesendete Geld nicht zurückholen. Der gesamte Beuteschaden beläuft sich in diesen drei Fällen alleine auf ca. 750 Euro.

 

Identitätsdiebstahl
In einem der drei Fälle legte der angebliche Verkäufer zudem Bilder eines Personalausweises vor. Allerdings handelte es sich hierbei um den Personalausweis eines weiteren Geschädigten. Dieser wurde zuvor betrügerisch digital erlangt und wird nun zu Betrugsdelikten missbraucht.

Tipps der Polizei
Die Polizei Marktheidenfeld mahnt deshalb wiederholt zur Vorsicht bei Internetgeschäften, den genannten Tathergängen und insbesondere der Zahlungsmethode PayPal „Freunde und Familie“. Die Geschädigten sehen ihr Geld in der Regel nicht wieder.

 

Vorsicht „Schnäppchen“ und Vorkasse – Fakeshop?
Ein weiterer Geschädigter wollte eine Palette Kohle kaufen und fiel hierbei auf einen Internet-Fakeshop herein. Den Kaufpreis in Höhe von ca. 400 Euro zahlte er per Überweisung. Im Nachhinein wurde bekannt, dass es sich zweifelsfrei um einen Fakeshop handelt. In diesem Zusammenhang weist die Polizei darauf hin, vor Bestellung bzw. Kauf in einem Internetshop den Namen sowie das angegebene Impressum zu prüfen. Oftmals wird im Internet (bei bekannten Suchmaschinen) bereits vor dem entsprechenden Shop gewarnt. Ferner sollte spätestens dann Verdacht geschöpft werden, wenn als Zahlungsmethode ausschließlich „Vorkasse“ angeboten wird. Ein weiteres Indiz sind vergleichsweise auffällig günstige Preise.

 

Firmenimpressum kopiert
In einem weiteren zur Anzeige gebrachten Fall stellte eine Firmeninhaberin fest, dass die Daten ihres Unternehmens im Impressum eines weiteren Fakeshops missbraucht wurden. Auch diese Betrugsmasche ist seit geraumer Zeit polizeilich bekannt. Ein zu beziffernder Schaden entstand in diesem Fall nicht. Die Geschädigte und die Polizei Marktheidenfeld versuchen nun, den Fakeshop sobald wie möglich zu schließen.

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